Der August startet traditionell mit unserer Kerwa in Uetzing. Natürlich sind wir Musikanten da auch ganz schön eingespannt. Der Spaß kommt dabei aber definit nie zu kurz. NIcht einmal der REGEN am Kerwamontag konnte uns davon abhalten, den Anwohnern ein Ständchen dar zu bringen. Bis am Dienstag hieß auf gepasst beim Hahnenschlag.
Hühnerkerwa in Uetzing mit Hahnenschlag
„Das gab es noch nicht, seit ich in Uetzing verheiratet bin. Eine so verregnete Kerwa und dann noch solche Temperaturen“, sagte eine 75-jährige Frau am Sonntagnachmittag auf dem Marktplatz im Land der Nüsse. Nach vier Tage Regen hatte Petrus ein Einsehen mit den Uetzingern und das Wetter besserte sich erheblich. Bis auf ein paar Wolken und vereinzelte Tropfen vom Himmel, blieb es zur „Hühnerkerwa“ trocken.
Die verregnetste Kerwa
Der Kirchweihdienstag stand ganz im Zeichen der „Hühnerkerwa“ des Musikvereins Uetzing-Serkendorf auf dem Gelände der Ivo-Hennemann-Grundschule. Bereits zur Mittagsstunde herrschte Hochbetrieb im Schulgarten, als die beliebte, fränkische Hühnersuppe serviert wurde. Einige Besucher hatten sogar Töpfe mitgebracht, um sich Suppe mit nach Hause zu nehmen. Groß war auch der Andrang am Nachmittag bei Kaffee und Kuchen.
Ein guter Orientierungssinn war beim Hahnenschlag am frühen Abend von Vorteil. Dabei wurde natürlich nicht auf einen Gockel, sondern auf einen in den Boden gesteckten Tontopf geschlagen. Kinder zogen zunächst eine Nummer und dem Bewerber wurde dann eine „Uetzinger Spezial-Brille“ aufgesetzt. Marcus Ultsch führte als Moderator durch das amüsante Schauspiel.
Unter Klängen der Musiker führte Tino Bechmann den Kandidat über den Schulgarten. „Links, links, rechts, rechts, vor, vor, zurück, zurück“, tönte es aus allen Richtungen. Die zahlreichen Besucher dirigierten die Hahnenschlagkandidaten per Zuruf zum Ziel.
Sogar Teilnehmer aus Mexiko
Bei zahlreichen Versuchen war nur Stefan Groh aus Unterleiterbach erfolgreich. „Ich war das erste Mal hier am Start. Hab aber schon Erfahrungen bei anderen Veranstaltungen gesammelt“, erzählte der „Maler“. Erstmals nahm mit Erick Falcon auch ein Teilnehmer aus Mexiko sowie Nele aus Wolfsdorf, ein vierjähriges Mädchen an diesem amüsanten Schauspiel teil. Beide verfehlten wie auch die anderen „Schläger“ das Ziel relativ knapp.
Danach unterhielten die „Grafmühl Musikanten“ im Schulgarten mit böhmische Blasmusik. Vier Musiker hatten an der Berufsfachschule für Musik (BFSM) Sulzbach-Rosenberg ihre Ausbildung zum staatlich geprüften Ensembleleiter absolviert und ein Quartett mit dem Namen „Grafmühl-Musikanten“ gegründet. Inzwischen sind es sieben Musiker sowie eine Sängerin. Für die „Grafmühl Musikanten“ war es der erste Auftritt.
Schöne Preise verlost
Bei einer Verlosung am Abend fanden etliche Preise von Sponsoren des Musikvereins neue Besitzer. Einen Verzehrgutschein und eine Musik-CD ging an Matthias Werner aus Uetzing. Ein Säckchen Mehl mit eine Musik-CD gewann Jonas Dinkel aus Bad Staffelstein. Ein Verzehrgutschein mit einem Fläschchen Schnaps und ebenfalls eine CD erhielt Hans Böhmer aus Loffeld. Schuhlöffel, Regenschirme und einen Gutschein gewann Luca Dinkel aus Gößmitz.
Über einen hölzernen Bierkrug und eine Musik-CD darf sich nun Eva-Maria Weis aus Serkendorf freuen. Klaus Eitzenberger aus Weismain gewann einen Kasten Bier. Der Hauptpreis, zwei Eintrittskarten für den Böhmischen Traum am 2. März 2024 in der Adam-Riese-Halle in Bad Staffelstein und eine CD ging an Astrid Krappmann aus Uetzing.
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