Neue Bläserklasse des Musikvereins Uetzing-Serkendorf e.V.

Von Gerd Klemenz

Susi Schliefer, Leiterin der Bläserklasse, probt in der Kulturscheune mit den Kindern. Foto: Gerd Klemenz

Mit Beginn des neuen Schuljahres wurde an der Ivo-Hennemann-Grundschule mit ihren Standorten in Uetzing, Grundfeld, Frauendorf und Unnersdorf und der Adam-Riese-Schule Bad Staffelstein zusammen mit der städtische Musikschule eine neue Bläserklasse gestartet. Insgesamt 16 Kinder der dritten Klassen erlernen dort auf Initiative des Musikvereins Uetzing-Serkendorf das Spielen eines Holz- oder Blechblasinstruments.

Nach zwei Jahren Bläserklasse geht’s bei den „Nussolinos“ weiter

An Pfingsten fand zusammen mit dem Kronacher Musikhaus Geiger eine Orientierungs- und Kennenlernphase statt, in der jedes Schulkind alle Instrumente ausprobieren konnte. So wurde das passende Instrument ermittelt. Seit Oktober gibt es nun auch regelmäßig Unterricht. Mit Susi Schliefer (für Querflöte sowie das Ensemble), Karl-Heinz Kerner (für Klarinette) und Stefan Kraus (für Blechblasinstrument) stehen ausgezeichnete Dozenten zur Seite.

Wie bei der vorigen Bläserklasse erhalten die Schülerinnen und Schüler regelmäßig Musikunterricht in der Schule. Hier werden gemeinsam die ersten Töne erlernt. Zusätzlich wird wöchentlich Instrumentalunterricht in Kleingruppen angeboten. Außerdem gibt es immer mittwochs Gemeinschaftsproben unter der Leitung von Susi Schliefer in der Uetzinger Kultuscheune.

„Die langfristige Planung sieht vor, dass die Schüler nach zwei Jahren Bläserklasse an der Grundschule ihre Ausbildung im Musikverein bei den ,Nussolinos‘ fortsetzen können“, erklärt Ausbildungsleiter Markus Krappmann.

Rund 70 Kinder und Jugendliche im Verein

Die Nachwuchsarbeit wird im Musikverein sehr groß geschrieben, rund 70 Kinder und Jugendliche werden im Verein derzeit betreut. Beginnend bei der musikalischen Früherziehung im Kindergarten über die Bläserklasse und das Schülerorchester „Nussolinos“ bis hin zur Bläserjugend und zur Blaskapelle der Erwachsenen.

Die Schülerinnen und Schüler der neuen Blaskapelle mit den Verantwortlichen des Musikvereins Uetzing-Serkendorf sowie de… Foto: Gerd Klemenz

„Da hat sich in den letzten Jahren manches verändert“, berichtet Ausbildungsleiter Krappmann. „Früher kamen die Kinder vor allem durch Mundpropaganda oder durch musikalische ,Vorbelastung‘ der Eltern oder Verwandtschaft automatisch zu uns. Heute müssen wir aktiv werden und in Kooperation mit den Schulen durch die Bläserklassen das Interesse an der Blasmusik wecken“, fügt der Ausbildungsleiter an.

Da werden Instrumente geleast und professionelle Musiklehrer organisiert, und wenn dann einige Kinder nach der Bläserklasse dem Verein beitreten, kann man nicht so viel falsch gemacht haben. „Wobei man wissen muss, dass der zeitliche wie finanzielle Aufwand hierfür nicht zu unterschätzen ist“, ergänzt Krappmann.

Ausbildung im Musikverein Uetzing-Serkendorf

Wer sein Kind, egal ob über Schule oder Verein, eine Ausbildung am Instrument ermöglichen möchte, kann sich bei Ausbildungsleiter Markus Krappmann oder unter „ausbildung@blaskapelle-uetzing.de“ melden.

Die Klassen sind für finanzielle Hilfe immer dankbar. Wer das Projekt gerne unterstützen möchte, hat beispielsweise im Rahmen des Weihnachtskonzertes des Musikvereins die Möglichkeit, mehr darüber zu erfahren. Dieses Jahr findet es am Samstag, 10. Dezember, mit der Bläserjugend und der Uetzinger Blaskapelle in der Pfarrkirche Sankt Johannes der Täufer in Uetzing statt.

https://www.obermain.de/lokal/bad-staffelstein/neue-blaeserklasse-des-musikvereins-uetzing-serkendorf;art2486,1047656

Markus Maria Profitlich und Big Band der Bundeswehr kommen

Von Gerd Klemenz

Sofia Öttl hofft auf Wintersemester mit Präsenzunterricht
Die Big Band der Bundeswehr spielt in Bad Staffelstein für den guten Zweck. Foto: Bundeswehr

Comedy trifft konzertante Blasmusik: Es ist definitiv ein kultureller Höhepunkt, der da am Montag. 12. Dezember, in der Adam-Riese-Halle Bad Staffelstein stattfindet. Der aus Funk und Fernsehen bekannte Spaßmacher Markus Maria Profitlich kommt gemeinsam mit der Big Band der Bundeswehr in die Thermenstadt. Der Erlös ist für einen karitativen Zweck bestimmt.

Nach ersten Versuchen als Komiker auf lokalen Bühnen wurde Markus Maria Profitlich für das Fernsehen entdeckt. Unter anderem war er von 1999 bis 2001 bei der Wochenshow tätig. Seine bekannteste Rolle bei der Wochenshow war der Erklärbär. Weitere Rollen waren unter anderem der schüchterne Reporter Peter Wuttke, Mawegda Gandhi oder Baby Markus. Im Weiteren moderierte, inszenierte und produzierte der gelernte Schreiner auf dem Höhepunkt seiner Karriere zwischen 2002 und 2007 seine eigene Unterhaltungssendung beim Münchener Privatsender Sat.1.

Er wurde mit „Mensch Markus“ bekannt

Der als „Mensch Markus“ bekannt gewordene Comedian Markus Maria Profitlich ist nun als Special Guest dabei, wenn die Big Band der Bundeswehr am Montag, 12. Dezember, nach 2016 ein zweites Mal am Obermain zu einem Benefizkonzert in der Adam-Riese-Halle Bad Staffelstein gastiert. Der Erlös der Veranstaltung kommt der Nachwuchsarbeit des Musikvereins Uetzing-Serkendorf e.V. und zum anderen der OT-Leseraktion „Helfen macht Spaß“ zugute.

Wer ein Konzert der Big Band der Bundeswehr erlebt, wird mitgenommen in eine Welt der Show- und Unterhaltungsmusik, der Überraschungen und Emotionen, der Spezialeffekte, der greifbaren Spielfreude und in eine Welt des „Abtauchens aus dem Alltag“. Für ein erfolgreiches Konzert mit der Big Band der Bundeswehr muss die Arbeit vieler Menschen in Vorbereitung und Ausführung ineinandergreifen. So legt ein kleines Planungsteam Tour-Abläufe im gesamten Bundesgebiet, für das Ausland und die Einsatzländer der deutschen Soldaten fest. Eine zehnköpfige Technikcrew bringt das über 70 Tonnen umfassende Material zur rechten Zeit an den rechten Ort. Eine zehn mal sechs Meter große LED-Wand gehört ebenso dazu wie das passende Showlicht, die Beschallung, Kameras, Mikrofone, Bühnenteile, Instrumente, die gesamte Ton- und Technikbetreuung und vieles mehr.

Die Band hat sich einen außergewöhnlichen Ruf erspielt

Die Big Band der Bundeswehr hat in den vergangenen vier Jahrzehnten eine für das Showgeschäft außergewöhnliche Reputation erlangt, sie dauerhaft gehalten und arbeitet kontinuierlich daran, diese weiter zu festigen und auszubauen. Offensichtlich mit großem Erfolg: So mancher Journalisten und Insider hält die swingende Formation aus Euskirchen für die „bekannteste und beliebteste“ Einheit der Bundeswehr.

Begonnen hat alles mit Major Glenn Miller. Der wohl berühmteste Militärmusiker aller Zeiten war der erste US-Army-Orchesterchef, der vor über 75 Jahren seiner damaligen Militär-Band zu aller Überraschung Klänge entlockte, die im Zeichen des damals in den USA hochpopulären Swing standen und die alte „Marschtradition“ fast vergessen machten. Ein geradezu unerhörter Vorgang!

Es war nichts geringeres als eine musikalische Sensation

Die Musik des Glenn Miller Orchesters fand damals keineswegs nur begeisterten Zuspruch bei den überwiegend jungen Soldaten, sondern erfuhr auch gerade „von oben“ disziplinarische Maßregelung. Dennoch handelte es sich um eine musikalische Sensation, um ein absolutes Novum in der Geschichte der Musik und der Militärmusik.

Und so ließ sich der Siegeszug dieser Formation und Stilrichtung nicht mehr aufhalten und hielt schließlich auch Einzug in die deutsche Armee.

Die Big Band der Bundeswehr, unter der Leitung von Bandleader Timor Oliver Chadik, zählt gleich aus mehreren Gründen zu den ungewöhnlichsten Show- und Unterhaltungsorchestern Deutschlands. So sticht das Ensemble bereits unter den insgesamt 15 Klangkörpern des Militärmusikdienstes der Bundeswehr im Auftrag, Auftreten und Sound einer klassischen Big Band Besetzung deutlich hervor. Gewöhnliche Marsch- und Orchesterliteratur sind hier Fehlanzeige.

Karten für dieses besondere Event gibt es im Vorverkauf beim Kur- und Tourismus-Service Bad Staffelstein unter Tel. (09573) 33120.

https://www.obermain.de/lokal/bad-staffelstein/markus-maria-profitlich-und-big-bad-der-bundeswehr-kommen;art2486,1045319