Musikverein Uetzing-Serkendorf e.V.: Neue Gruppen starten

Von Gerd Klemenz

Musikverein Uetzing-Serkendorf: Neue Gruppen starten
Aktive Musiker wurden im Musikverein Uetzing-Serkendorf für zehn, 20, 40 und 50 Jahre Musizieren geehrt. Fotos: Gerd Klemenz

Bei der Hauptversammlung des Musikvereins Uetzing-Serkendorf e.V. im Landgasthof „Zum Kutscher“ standen neben Berichten, die Wahlen des Vorstands sowie zahlreiche Ehrungen von passiven und aktiven Vereinsmitgliedern auf der Tagesordnung.

Nach dem Protokoll der Schriftführerin Barbara Bechmann trug Kassier Rainer Wudy seinen Bericht für das Jahr 2023 vor. Er berichtete, dass neben den üblichen Ausgaben wieder einige Uniformen angeschafft wurden sowie das Probenwochenende der Nussolinos und der Blaskapelle komplett übernommen wurde. Ebenso wurden Zuschüsse für Lehrgänge erteilt.

Jugend legt Abzeichen ab

Daniel Schlund berichtete von 23 Neuaufnahmen sowie vier Austritten. Zurzeit gehören dem Musikverein 373 Mitglieder an, davon sind 110 aktiv. Ausbildungsleiter Markus Krappmann berichtete über die Entwicklung im Bereich der Ausbildung.

So zähle die Bläserklasse aus dem Jahr 2022 aktuell 15 Kinder und der Bläserklasse aus 2023 gehören 19 Kinder an. Die Nussominis legen zurzeit alle das D1 Abzeichen ab, während die Nussolinos teilweise das D2 Abzeichen machen.

Die Bläserjugend hatte ein eigenes Probenwochenende abgehalten, welches die Jugendvorstandschaft selbst organisiert hatte. Elias Hertel berichtete für den verhinderten musikalischen Leiter der Jugendabteilung, Marcel Werner, über die Nachwuchsmusiker.

Die Nussominis haben sich sehr gut entwickelt und sind fleißig beim Üben. Die Theorieprüfung für D1 haben sie bereits bestanden und die praktische Prüfung steht nun an. Die Nussolinos zählen aktuell fünf Musiker, die ebenso fleißig bei der Sache seien.

Laut Petr Horejsi, Dirigent der Blaskapelle und Bläserjugend, bestritt man auch 2023 wieder viele Auftritte. Die Blaskapelle besteht aktuell aus 48 Musikerinnen und Musikern. Auch Passive seien für Konzerte wieder aktiv geworden, was ihn sehr freue.

Sein Highlight sei allerdings das Jubiläumsfest der Ortsfeuerwehr gewesen. Dies habe ihn und die Musiker sehr beschäftigt. Der Große Zapfenstreich sei für ihn das Ereignis des Jahres gewesen, sein Dank ging deshalb an alle, die viel Energie und Zeit investiert haben.

Zwei neue Gruppen gegründet

Elias Hertel berichtete über eine neue Formation im Musikverein Uetzing-Serkendorf, mit der noch einige Auftritte dazu kommen könnten. Es wurden nämlich ein Kinder- und ein Erwachsenenchor gegründet, mit den musikalischen Leiterinnen Maria Weis und Claudia Koch. Bisher zeige sich, dass das Projekt Chor in Uetzing gut angenommen werde. Bis Ostern sei nun erst einmal eine Sichtungsphase geplant, danach wolle man weitersehen.

Nach den Wahlen (siehe Infobox) wünschte Ulrich Gehringer den Vorstandsmitgliedern alles Gute und bedankte sich im Namen aller Ortsvereine sowie des Pfarrgemeinderates für die gute Zusammenarbeit. Ortssprecher und Stadtrat Manuel Schrüfer schloss sich den Dankesworten an. Kommandant Thomas Schwarz bedankte sich im Namen der Ortswehr für den Zapfenstreich und die Unterstützung beim Jubiläumsfest. Ehrenvorsitzender Hans Dinkel beglückwünschte alle Geehrten und sprach sein Lob für den Dirigenten aus.

Musikverein Uetzing-Serkendorf: Neue Gruppen starten
Die neue Führung des Musikvereins Uetzing-Serkendorf e.V. mit dem Kreisvorsitzenden des NBMB Florian Zapf und dessen Stellvertreter Andreas Pratsch.

Gut gefüllter Kalender

Ludwig Ultsch bedauerte indes, dass die Gruppierung der „Nussknacker“ über Corona eingeschlafen ist. Er hoffe, dass sich vielleicht wieder etwas ergebe. Er sei jetzt bei den Sängern dabei und das sei eine „super Sache“. Der Kreisvorsitzende des NBMB, Florian Zapf freute sich über die hervorragende Jugendarbeit in Uetzing.

Als nächstes Event stehe das Frühlingskonzert am 27. April in der Peter-J.-Moll Halle an. Für das Jahr 2024 seien wieder die üblichen kirchlichen und weltlichen Auftritte geplant. Das Bierfest in Bad Staffelstein, Seebühnenkonzerte, Kirchweihfest Heilige Familie, Biergarteneröffnung in Serkendorf, Schützenfest in Schwürbitz und Kemitzenfest in Kümmersreuth. Ebenso wieder das Adventskonzert in der Pfarrkirche.

Zum Schluss erklärte Vorsitzender Tino Bechmann das 2025 ein Kreismusikfest geplant sei. Als Termin nannte er den 5. bis 7. September.

Ehrungen

Aktive Mitglieder wurden ausgezeichnet.

Für 10 Jahre: Petr Horejsi, Jonas Kunzelmann, Jannik Werner, Paula Wudy.

Für 20 Jahre: Sabrina Hoffmann, Johanna Weidner.

Für 40 Jahre: Michael Sohns

Für 50 Jahre: Georg Bauernschmitt

Anschließend wurden passive Mitglieder geehrt.

Für 20 Jahre: Ottmar Dinkel, Thomas Hümmer, Steffen Lieb, Josef Meixner, Pia Meixner, Markus Müller.

Für 25 Jahre: Tobias Ahles, Franz Deuerling, Hans Deuerling, Monika Dinkel, Walter Mackert, Matthias Martin, Christian Meißner, Baptist Faulstich, Josef Geldner, Berthold Hofmann.

Für 30 Jahre: Hans Krappmann, Nikolaus Schauer, Anton Schlund.

Für 35 Jahre: Anita Blank, Alfred Deuerling, Roland Dinkel, Robert Greich, Renate Jakob.

Für 40 Jahre: Otto Greich.

Für 45 Jahre: Wolfgang Lindner, Michael Neukel, Josef Schmitt.

Für 50 Jahre: Wolfgang Weis.

Geehrte passive Mitglieder des Musikvereins Uetzing-Serkendorf e.V.

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Blasmusik wird zum Hit: „Böhmischer Traum“ in Bad Staffelstein

Von Gerd Klemenz

Blasmusik wird zum Hit: „Böhmischen Traum“ in Bad Staffelstein

Die Adam-Riese-Stadt wurde am vergangenen Samstag ihrer Rolle als Hochburg der Blasmusik gerecht. Für alle Fans der Böhmischen Blasmusik veranstaltete der Musikverein Uetzing-Serkendorf den „Böhmischen Traum“ in der Adam-Riese-Halle – bereits zum sechsten Mal.

Um den Abend zu einem unvergesslichen Konzerterlebnis der Extraklasse werden zu lassen, wurden mit den „Brauhaus Musikanten“, den „Erpfenhauser Dorfmusikanten“ und den „12 Mährischen“ drei Kapellen in die Badstadt geholt.

Nach einer Begrüßung vom Organisator Marcus Ultsch spielten die aus der Gegend um Kaltental bei Kaufbeuren im Ostallgäu angereiste Kapelle „Brauhaus Musikanten“ mit böhmischer und mährischer Blasmusik auf. Im Jahr 2013 wurden die Musikanten Landesmeister der bayerisch-böhmischen Blasmusik, im Jahr darauf Europameister der böhmisch-mährischen Blasmusik in der Oberstufe. Außerdem gewannen sie 2017 die erste Ausgabe des „Grand Prix der Blasmusik“.

Blasmusik wird zum Hit: „Böhmischen Traum“ in Bad Staffelstein

Einen Dirigenten suchte man vergebens auf der Bühne – an dessen Stelle rückte der musikalische Leiter Georg Hiemer. „Anspruchsvolle Blasmusik steht bei uns an vorderster Stelle und ist Motivation genug. Bei jeder Gelegenheit versuchen wir das Publikum aufs Neue zu begeistern“, sagte Hiemer. Durch Können und Spielfreude eroberten die 21 Musikanten im Schwung die Herzen der 900 Zuhörerinnen und Zuhörer mit traditioneller und moderner Blasmusik. So erinnerte der Song „Time of my life“ an den Film „Dirty Dancing“. Mit „So schön ist Blasmusik“ beschlossen die „Brauhaus Musikanten“ nach rund 90 Minuten ihre musikalische Meisterleistung.

Erfrischend und rasant

Nach einem Umbau wurde das Event mit den „Erpfenhauser Dorfmusikanten“ aus Gerstetten im Landkreis Heidenheim auf der schwäbischen Alb fortgesetzt. Jan Jäger am Tenorhorn, Lars Bischof am Flügelhorn, Sebastian Jäger an der Tuba und Andreas Schmid mit Gitarre, verstanden es schnell die Zuhörer mit ihrer Musik anzustecken und mitzunehmen. „Auf der Vogelwiese“, „Die Kapelle hat gewonnen“, „Böhmischer Traum“ oder bei der „Löffel Polka“, bei der Andy Leitner einen Gastauftritt hatte, wurde Gänsehaut ausgelöst.

Blasmusik wird zum Hit: „Böhmischen Traum“ in Bad Staffelstein

Die Stimmung erreichte ihren Höhepunkt, als die Musiker durch die Tischreihen zogen und sich unter die Zuhörer mischten. Das Musik Spaß macht, vermittelten alle, am freundlichsten vielleicht die aus 600 Kilometer entfernten Brünn in Tschechien stammenden Spitzenmusiker von den „12 Mährischen“. Die Kapelle besteht aus zwölf Musikern und einem Schlagzeuger. Seit 18 Jahren musizieren sie zusammen. Als „Vlado Kumpan und seine Musikanten“ haben sie ganz Europa bereist.

Kurzweilige Moderation, erfrischender Wechsel zwischen getragenen und rasanten Stücken, zwischen Polka, Märschen und anderen Musikrichtungen, perfekte Intonation, voller Orchesterklang, technische Perfektion in allen Registern, atemberaubende Solisten und pure Spielfreude über fünf Stunden lang. Die traditionelle und moderne Blasmusik hat nichts an ihrer Anziehungskraft verloren.

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